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Gut geplante Energiekonzepte für Wohn- und Lebensräume tragen dazu bei, dass weniger Energie – vor allem Heizungs- und Warmwasserenergie – benötigt wird, um Räume optimal zu temperieren und mit Strom zu versorgen. Wie wir mit unserer Holzmodulbauweise dabei helfen können und eine optimale Wirtschaftlichkeit finden als auch Fördermittel aufzeigen, lesen Sie hier.

Das Thema Energiekonzept ist aktuell ein extrem dehnbarer Begriff. Grundsätzlich geht es um die beiden Themenfelder: 

In Bezug auf den Hausbau geht es hauptsächlich um das Heizen und Kühlen der Räume und um die Bereitstellung warmen Trinkwassers. Die Beleuchtung und der Sonnenschutz sind Randthemen, die in die Planung integriert werden müssen, da der Einfluss nicht zu verachten ist.

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Wärmedämmung und Wärmebereitstellung

Ausschlaggebend sind die Wärmedämmung und die Art der Wärmebereitstellung. Beim Thema Nachhaltigkeit sind natürlich das Baumaterial und der Energieträger von großer Bedeutung.


Ein Energiekonzept für ein Gebäude betrachtet somit die Themen Wärmedämmung und -bereitstellung, Baumaterial und Auswahl des Energieträgers sowie die gesetzlichen Vorschriften und die Wünsche des Bauherren und sucht den besten Kompromiss.

Letztendlich geht es nicht nur darum, super gedämmte Gebäudehüllen mit energiesparender Technik zu bauen, sondern Wohnungen und Arbeitsplätze, in denen sich Bauherren und Nutzer*innen wohlfühlen und gerne aufhalten.

Effiziente Häuser sparen Energie und Kosten.

Christian Schauz

Tragwerksplaner

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Energiekonzepte

Energiekonzepte sind wichtig, um einen Energieausweis zu erhalten. Damit dieser ausgestellt werden kann, müssen einige Regelungen und Gesetze beachtet werden.

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt Energieausweise zur Bewertung des energetischen Zustands von Gebäuden vor. Für Sanierungen (z. B. bei Austausch einer zentralen Heizanlage) gilt seit dem 1. Juli 2015 das novellierte EWärme-Gesetz (für Baden-Württemberg).

Dieses Gesetz schreibt die Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärmeversorgung für Sanierungen vor. Energieausweise enthalten allgemeine Angaben zum Gebäude, zu den für die Beheizung verwendeten Energieträgern (z. B. Gas, Öl) sowie die Energiekennwerte des Gebäudes. 

Dabei schaut man sich das ganze Gebäude an. Denn jedes Gebäude ist ein Gesamtkonzept.

Eine Grundanforderung für ein energetisch gut gebautes Gebäude ist, dass im Winter die Kälte draußen und die Wärme drinnen bleibt, im Sommer die Räume schön kühl sind.

Dazu verwenden wir gerne hochwertige Materialien wie Holzfaserdämmung als Putzträger und winddichte Ebene, Holzständerwerk als tragendes Element mit geringer Wärmeleitung. So erhält man bei geringer Wandstärke eine gute Wärmedämmung und spart neben Energie auch CO2 und Heizkosten. Das funktioniert beim Neubau und im Bestand.

Bei energetischen Sanierungen von Bestandsgebäuden schauen wir uns dabei zuerst das Haus genau an und nehmen die ersten Daten auf, bewerten sie und sprechen Empfehlungen aus.

Unsere Vorgehensweise folgt diesen fünf Schritten:

  1. Wir nehmen Daten auf: Wie wird das Haus genutzt und wie sind die Verbrauchsdaten? Welche Anlagentechnik ist installiert und in welchem Zustand ist die Gebäudehülle? 
  2. Danach berechnen wir den tatsächlichen Ist-Zustand der Energieverluste, -zufuhr und des Bedarfs (Bilanzierung) und bewerten diesen Zustand. Der größte Wärmeverlust entsteht durchschnittlich über die Fenster, die Wände, das Dach und undichte oder auf „Dauerkipp“ gestellte Fenster und Türen etc.
  3. Sanierungsvorschläge stellen die schrittweise Umsetzung in Abschnitten dar. Hier haben wir bereits Zusammenhänge und Wechselwirkungen berücksichtigt, Einsparpotenziale ermittelt und die gesetzlichen Randbedingungen bewertet. 
  4. Wir fügen auch mögliche (ggf. kombinierbare) Förderungen hinzu und prognostizieren die Wirtschaftlichkeit der Sanierung.
  5. In einem Ergebnisbericht sind alle Erkenntnisse und Empfehlungen zusammengestellt und bieten eine fundierte Grundlage für die konkrete Umsetzung.

Besonders energieeffizient ist die Bauweise mit Holz. Holz im Bau hat spezielle Vorteile im Bereich der Wärmebrücken.

Als Wärmebrücken bezeichnet man Bereiche von Gebäuden, bei denen die Wärmedämmung geschwächt oder von der Konstruktion durchstoßen wird und so hier mehr Wärme verloren geht als am daran anschließenden Bauteil. Das sind z. B. Fenster- und Türlaibungen, auskragende Balkonplatten, Rolladenkästen, Anschlüsse für Vordächer, die nicht so gut dämmen wie die Hauswand. 

Da Holz aber ein schlechter Wärmeleiter ist, dämmt es von sich aus besser als vergleichsweise Stahl und Beton. Diese beiden Materialien dämmen schlecht, da sie die Wärme von innen nach außen leiten. Bei Holzbau ist weniger zusätzliche Dämmung notwendig. 

Holzständerwand: 90 % der Ansichtsfläche ist Dämmung pur. Die 10 % Tragkonstruktion aus Holz sind mit 6 cm Holzfaserplatte überdämmt und damit bezüglich der Wärmedämmung in der Größenordnung einer Bodenplatte mit 12 cm Polystyroldämmung.
Holzständerwand: 90 % der Ansichtsfläche ist Dämmung pur. Die 10 % Tragkonstruktion aus Holz sind mit 6 cm Holzfaserplatte überdämmt und damit bezüglich der Wärmedämmung in der Größenordnung einer Bodenplatte mit 12 cm Polystyroldämmung.
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Energiegewinnung

Aber nicht nur als Baumaterial, sondern auch als Brenn- und Heizmaterial ist Holz effizient, umweltschonend und kostengünstig.

Im Vergleich zum Heizöl ist der „Primärenergiefaktor“ von Holz viel geringer: Heizöl liegt bei 1,1 und Holz bei 0,2. Dieser Faktor gibt an, wie viel Energie für Gewinnung und Transport erforderlich ist, bis die Heizenergie in Form von Holz oder Heizöl im Haus lagert. Ein großer Vorteil von Holz ist, dass beim Verbrennen nur die Menge an CO2 freigesetzt wird, die beim Wachsen aufgenommen wurde. Jeder Bauherr hat individuelle Vorstellungen und Pläne, wie ein Haus genutzt werden soll. Dies beeinflusst auch die Entscheidung, welches Heizsystem gewählt werden soll. 

Wichtige Fragen sind z. B.: 

Falls Sie Bauherr eines neuen Gebäudes sind, möchten wir an dieser Stelle auf die neuen Vorschriften für Neubauten hinweisen, die im Gebäudeenergiegesetz festgehalten sind.

Hier gilt, dass 15 % der Energie aus regenerativen Energiequellen bestehen muss. Dies kann z. B. über eine thermische Solaranlage, eine Wärmepumpe oder einen Biomassekessel erreicht werden.

Wir verweisen hier auf unsere Kolleg*innen der Fachfirmen. Die beraten hierzu gerne.

Kamine bringen durch die Faszination von offenem Feuer ein Gefühl von Wärme und Ruhe in den Raum.
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Wärme über eine Fußbodenheizung

Neben gängigen Heizkörpern gibt es auch eine weitere Methode die Wohnräume zu wärmen: Fußbodenheizung.

Auch wenn wir Holz und Kamine sehr lieben, kennen wir die Vorzüge von Fußbodenheizungen. Diese werden üblicherweise in Estrich gegossen, der kann in Betonoptik sichtbar sein – andere Bodenbeläge wie Parkett lassen sich jedoch ebenso gut verlegen und sind ggf. sogar nachhaltiger. 

Der Fertigfußboden (FFB) ist die letzte Schicht eines Fußbodens und kann unterschiedliche Beläge haben. Darunter befindet sich die in Estrich gegossene Fußbodenheizung. Die Rohre der Fußbodenheizung werden auf die Systemplatte geklettet oder getackert. Darunter folgt eine gebundene Schüttung und eine Polyethylen-Folie (PE-Folie) als Rieselschutz auf dem Rohfußboden (RFB), welcher hier als Massivholzdecke von unten die sichtbare Zimmerdecke bildet.
Der Fertigfußboden (FFB) ist die letzte Schicht eines Fußbodens und kann unterschiedliche Beläge haben. Darunter befindet sich die in Estrich gegossene Fußbodenheizung. Die Rohre der Fußbodenheizung werden auf die Systemplatte geklettet oder getackert. Darunter folgt eine gebundene Schüttung und eine Polyethylen-Folie (PE-Folie) als Rieselschutz auf dem Rohfußboden (RFB), welcher hier als Massivholzdecke von unten die sichtbare Zimmerdecke bildet.

Eine Weiterführung der beschriebenen Fußbodenheizung ist eine Betonkernaktivierung.

Dabei werden die Heizschläuche für die Fußbodenheizung direkt in die Bodenplatte eingelegt. Eine starke Dämmung unter der Bodenplatte verhindert den Wärmeverlust nach unten.

Dies erwies sich schon bei mehreren Projekten von buerohauser als ein sehr vorteilhaftes System, da dadurch der Estrich, die gefürchtete Baufeuchte und eine lange Trocknungszeit entfallen. Natürlich lässt sich die fertige Oberfläche auch mit einem Parkett oder anderen Bodenbelägen belegen.

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Der Blower-Door-Test

Bei allen Bauten sollte man direkt auf die Luftdichtheit achten. Eine Möglichkeit, das zu überprüfen, ist der Blower-Door-Test.

Vor Einzug in ein neu errichtetes oder frisch saniertes Haus sollte die Luftdichtheit eines Gebäudes gemessen werden. Am sinnvollsten ist die Durchführung einer solchen Messung, noch bevor die Oberflächen fertiggestellt sind, z. B. die Wände bereits verspachtelt sind.

Der beste Zeitpunkt für den Test ist direkt dann, wenn die Fenster gesetzt und abgedichtet wurden. Denn falls irgendwo, z. B. zwischen Wand und Fenster, noch Luft durchströmt, muss dort nicht die ganze fertig verspachtelte Wand ein weiteres Mal bearbeitet werden, nachdem das Luftloch gestopft wurde.

Für die Realisierung moderner Energiekonzepte ist ein luftdichtes Gebäude eine wichtige Voraussetzung. Der Bauherr wünscht sich ein behagliches Wohnklima und das möglichst mit einem niedrigen Energieaufwand.

Schon seit Jahren lässt buerohauser deswegen die Häuser mit dem Blower-Door-Test prüfen. Dabei wird mit einem Ventilator im Gebäude sowohl ein Überdruck als auch ein Unterdruck erzeugt. Mit verschiedenen Messgeräten lässt sich das Gebäude dann auf undichte Stellen, über welche zum Beispiel warme Heizluft entweichen könnte, überprüfen.

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Tipps für richtiges Lüften

Und hier noch ein Tipp für richtiges Lüften in Wohngebäuden.

Das richtige Lüften stellt sicher, dass sauerstoffarme, verbrauchte Luft in geschlossenen Räumen in ausreichendem Maße gegen Frischluft ausgetauscht wird. Dabei geht es ebenso um das Wohlbefinden der Nutzer*innen als auch um den Abtransport von zu hoher Luftfeuchtigkeit.

Als Lüftungsmöglichkeit stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:

Natürliche Lüftung (freie Lüftung: insbesondere Fensterlüftung)

Bei der natürlichen Lüftung ist zu beachten, dass nach dem heutigen Stand der Technik die Gebäude nahezu luftdicht ausgeführt werden. Das maßgebende Kriterium für eine funktionierende natürliche Lüftung zur Gewährleistung des Mindestluftwechsels und damit zur Vermeidung u. a. von Schimmelbildung stellt somit das Öffnen der Fenster dar (höchste Effizienz bei stoßweiser Querlüftung). In der kalten Jahreszeit ist es außerdem erforderlich, die genutzten Wohnräume auch zu heizen, da nur erwärmte Luft Feuchtigkeit aufnehmen und diese dann beim Lüften nach außen transportieren kann.

Mechanische Lüftung (erzwungene Lüftung durch Raumlufttechnische Anlagen)

Unter dem Aspekt des heutigen hohen Standards bei der Luftdichtigkeit von Gebäuden ist als Alternative zur freien (nutzerabhängigen) Lüftung der Einbau einer kontrollierten, mechanischen Lüftung zu bedenken. Auf diese Weise wird ein konstanter Luftwechsel (z. B. auch bei längerer Abwesenheit) ohne Mitwirkung des Nutzers sichergestellt. Um den hohen Anforderungen der EnEV zu entsprechen (insbesondere bei beabsichtigter Förderung durch Programme), sollte in jedem Fall eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (WRG) zum Einsatz kommen.

Fazit

Die freie Fensterlüftung stellt eine kostengünstige und funktionierende Lüftung dar, wobei die sachgerechte Bedienung dem Nutzer obliegt. Die Entscheidung für den alternativen Einbau einer mechanischen Lüftungsanlage obliegt dem Bauherrn.

Ansprechpartner

Christian Schauz

Energieberater, Förderanträge, IT, Tragwerksplanung

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