Wohnen und Lernen im Studierendenwohnheim Künzelsau
Der naturwissenschaftliche Campus der Hochschule Heilbronn braucht ein neues Studierendenwohnheim in Künzelsau. Für das neue Gebäude sind die Aspekte der städtebaulichen Einbindung, der Funktionalität und der Nachhaltigkeit von besonderer Bedeutung.
Der naturwissenschaftliche Campus der Hochschule Heilbronn braucht ein neues Studierendenwohnheim in Künzelsau. Für das neue Gebäude sind die Aspekte der städtebaulichen Einbindung, der Funktionalität und der Nachhaltigkeit von besonderer Bedeutung.
Wettbewerb
2800m2
Holzbauweise und Fertignasszellen
Idee / Ausgangslage
Unser Beitrag beim Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb zum Neubau eines Studierendenwohnheim in Künzelsau.
Das neue Studierendenwohnheim soll in unmittelbarer Nachbarschaft der Hochschule und der bereits bestehenden Mensa mit ca. 80 Plätzen errichtet werden.
Für den Neubau auf einer Fläche, teilweise als ausgewiesene Überflutungsfläche, sind die Aspekte der städtebaulichen Einbindung, der Funktionalität und der Nachhaltigkeit von besonderer Bedeutung.
Konzept
Unser Konzept sieht zwei Ost-West orientierte Riegel mit je 3 Obergeschossen, verbunden durch eine außenräumlich gestaltete Brücke vor. Barrierefreie Nutzung wird über die Erschließung im Erdgeschoss gewährleistet.
Die Ausrichtung des Gebäudes richtet sich, neben den einzubeziehenden Gegebenheiten wie Trafogebäude, Schuppen und denkmalgeschütztes Nachbarhaus, an weiteren Faktoren aus:
am Sonnenverlauf, der Blickachse von Wald zu Wald über den Fluss Kocher hinüber und an der Zuwegung, die wir über die nördlich verlaufende Straße konzipieren.
Der Entwurf plant 72 Einzelapartments von 16 -19m2 und vier Apartments für Alleinerziehende mit Kind oder für Behinderte à 25m2 ein. Ein Lernraum, ca. 15 m2 befindet sich auf jedem Obergeschoss in der die beiden Hauptkörper verbindenden Brücke. Der Gemeinschaftsraum mit Küche und der Musikraum befinden sich, wie auch die Verwaltungsräume, z.B. Hausmeister- und EDV-Räume, im Erdgeschoss.
In den drei oberen Geschossen befinden sich die Apartments und jeweils ein Lern- und Putzraum. Durch eine vergrößerte Grundfläche erhalten diese Geschosse mehr Platz. Die Obergeschosse stehen auf Stelzen, um vor Überflutung zu schützen.
Der zu erhaltende Nußbaum wird als Treffpunkt einbezogen und steht nordwestlich vom Gebäudekomplex. Das Freiraumkonzept sieht weitere Baumpflanzungen zur Verschattung und Verbesserung der Raumluft vor: Im ersten Brückengeschoss ist man im Lernraum umgeben von Bäumen, die durch einen der Lufträume im Brückenteil emporwachsen. Weitere abwechselnd versetzte Lufträume sorgen für Luftzirkulation und eine offene, integrative und kommunikative Atmosphäre.